Schwer herzkranke Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten haben selten eine Aussicht auf Heilung. Denn die wenigsten Familien haben genug Geld, um ihren Kindern eine lebensrettende Operation zu ermöglichen. Die Albertinen-Stiftung hat daher im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Albertinen Herz- und Gefäßzentrum die „Herzbrücke“ ins Leben gerufen, u.a. auf Initiative von Prof. Dr. med. F.-Christian Rieß, Chefarzt der Herzchirurgie, Chairman des Albertinen Herz- und Gefäßzentrums und seither medizinischer Leiter der „Herzbrücke“.
Fast 200 Kinder, die meisten von ihnen aus Afghanistan, konnten sich bis 2019 einer lebensrettenden Behandlung in Hamburg unterziehen, zumeist operiert von Prof. Rieß. Durch eine Kooperation mit dem French Medical Institute in Kabul und dem Mohmand Hospital in Kandahar lassen wir inzwischen Kinder in ihrer afghanischen Heimat behandeln. Dadurch haben mittlerweile mehr als 500 herzkranke Kinder durch eine Behandlung direkt vor Ort die Chance auf ein gesundes Leben bekommen. Hamburger Ärzte und Pflegende teilen zudem in einem regen kollegialen Austausch ihr Wissen mit afghanischen Kollegen, um die medizinische Versorgung vor Ort zu verbessern.
Die „Herzbrücke“ fußt auf einem Netzwerk aus ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern: Ärztinnen und Ärzten in Hamburg, Kabul und Kandahar, Gastfamilien, Schulen und Kindergärten, Spenderinnen und Spendern und weiteren Unterstützern. Die „Herzbrücke“ verbindet Menschen über die Grenzen von Ländern, Kulturen und Religionen hinweg. Nur das Engagement aller Beteiligten ermöglicht den bisherigen Erfolg der „Herzbrücke“. Dafür gilt allen Mitwirkenden der größte Dank!
Die Albertinen-Stiftung hat sich entschlossen, trotz der inakzeptablen politischen Situation die humanitäre Unterstützung der „Herzbrücke“ in Afghanistan fortzusetzen. Seit dem Machtwechsel sind am FMIC bereits fast 250 herzkranke Kinder erfolgreich in Kabul behandelt worden. Außerdem besteht seit Frühjahr 2023 eine Kooperation mit dem Mohmand Hospital in Kandahar, in deren Rahmen bisher fast 70 Kinder die Chance auf ein gesundes Leben bekommen haben. Darüber hinaus erreichen uns nahezu täglich Untersuchungsberichte für weitere Kinder, denen wir gern helfen möchten. Wir freuen uns daher, wenn Spenderinnen und Spender die Herzbrücke auch weiterhin treu unterstützen, um diese lebensrettenden Behandlungen zu ermöglichen – vielen Dank dafür im Voraus!
Vier Säulen prägen die „Herzbrücke“
-
Nothilfe: Die „Herzbrücke“ ermöglicht schwer herzkranken Kindern, die aus armen Familien und zumeist aus Afghanistan stammen, eine Operation in Hamburg und damit die Chance auf ein gesundes Leben.
-
Freundschaft: Über Religionen und Kulturen hinweg arbeiten Helferinnen und Helfer zusammen – Hand in Hand –, damit die Kinder gesund werden.
-
Hilfe zur Selbsthilfe: Ärztinnen und Ärzte aus Krisengebieten können sich im Rahmen der „Herzbrücke“ im kollegialen Austausch über Ländergrenzen hinweg weiterbilden.
-
Völkerverständigung: Die „Herzbrücke“ verbindet Menschen auf Augenhöhe.
-
-
RTL: Ein neues Leben für Soraya – dank der Herzbrücke
Spendenbeispiele
-
Mit 30 Euro können wir Vitaminpräparate bereitstellen, die die kleinen Herzbrücke-Patienten für die bevorstehende Operation stärken.
-
Mit 100 Euro können wir beispielsweise die nötige Laborvoruntersuchung für ein Kind in seiner Heimat finanzieren.
-
450 Euro kosten das Medikamente- und Materialpaket rund um die OP.