Zum Seiteninhalt springen

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung: Bei jedem neunten Mann und jeder zwanzigsten Frau über 65 in Deutschland senden Gewebeteile im Herzvorhof falsche elektrische Signale. Unbehandelt drohen Schlaganfälle oder eine Herzschwäche.

Für Betroffene steht nun seit Mitte Februar 2023 ein besonders innovatives Katheterverfahren im Albertinen Herz- und Gefäßzentrum bereit: Bei der Pulsed Field Ablation (PFA) wird das betroffene Herzgewebe durch ganz gezielte Impulse verödet. Das umliegende Gewebe, Nerven und Blutgefäße bleiben dabei verschont. Das Vorhofflimmern wird dadurch sehr schnell und effektiv unterbunden, ohne angrenzende Strukturen in Mitleidenschaft zu ziehen, wie es beim Standardverfahren mit Hitze oder Kälte der Fall sein kann.

Nur wenige Zentren in Norddeutschland können dieses moderne Verfahren bisher überhaupt durchführen. Dass nun das Albertinen Herz- und Gefäßzentrum dazu gehört, ist mehreren Hamburger Förderstiftungen zu verdanken, darunter die Adalbert Zajadacz Stiftung und die Karl-und-Gertrud-Herberg-Stiftung: Sie finanzierten dankenswerterweise das 150.000 Euro teure Gerät.

Den großzügigen Förderstiftungen gebührt unser größter Dank, dass sie Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern eine so schonende, schnelle Behandlung ermöglichen.

Das Foto entstand nach Aufhebung aller coronabedingten Hygienemaßnahmen.

Zurück