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In der modernen Pflege von Demenzpatientinnen und -patienten gewinnen tierähnliche Therapie-Roboter zunehmend an Bedeutung. Besonders beliebt ist dabei ein kuscheliger Roboter in Form einer Babyrobbe, der gezielt für den Einsatz in der Betreuung von Menschen mit Demenz entwickelt wurde. Robbe deshalb, weil die allermeisten Menschen keinen direkten Umgang mit Robben hatten, so dass die Roboter keine negativen Erinnerungen (z.B. an einen Hundebiss) wecken können.

Dank der Förderung durch das Haspa-Lotteriesparen konnte die Albertinen-Stiftung zwei solcher Pflegeroboter für das Max Herz Haus und die Kognitive Geriatrie im Albertinen Krankenhaus erwerben.

Ausgestattet mit zahlreichen Sensoren, über die sie ihre Umgebung wahrnehmen und mittels künstlicher Intelligenz auswerten, können sie ihre Augen öffnen und schließen, auf den eigenen Namen hören, sich bewegen und verschiedene Laute von sich geben. So dringt die Robbe selbst zu apathischen Menschen durch, entlockt ihnen vergessen geglaubte Erinnerungen und animiert zu einer Gestik und Mimik, die anders vielleicht gar nicht mehr denkbar waren.

Natürlich ersetzt ein Roboter keine menschliche Nähe. Doch als ergänzende Maßnahme im Pflegealltag – als Brücke zwischen Erkrankten und Pflegenden – bietet sie eine innovative, einfühlsame Möglichkeit, demenziell veränderten Menschen Momente von Freude, Sicherheit und Geborgenheit zu schenken.

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