Zum Seiteninhalt springen

Über einen besonderen Gewebelaser dürfen sich Patienten der Urologie im Albertinen Krankenhaus freuen. Seit Juni 2022 steht dieses Gerät bereit, um insbesondere Männern im höheren Lebensalter zu helfen, die von einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) betroffen sind, also einer gutartigen, fortschreitenden Vergrößerung der Prostata.

Dieses Leiden mindert die Lebensqualität erheblich, zum Beispiel aufgrund des erhöhten nächtlichen Harndrangs, der den Schlaf empfindlich stört. Unbehandelt kann die BPH aufgrund von Nierenversagen sogar zum Tod führen. Oft ist daher im fortgeschrittenen Stadium eine Operation dringend nötig. Beim Standardverfahren kann es allerdings zu Blutungen und weiteren Komplikationen kommen, vor allem, wenn Patienten aufgrund anderer Erkrankungen Blutverdünner nehmen müssen.

Der neue Gewebelaser dagegen schneidet präzise das überschüssige Gewebe weg, und durch die Hitze des Laserstrahls werden Gefäße gleich verschlossen, so dass kaum Blutungen auftreten. Dadurch sind – Stichwort Patientensicherheit – weniger Transfusionen nötig, und auch der Aufenthalt im Krankenhaus kann verkürzt werden. Der Gewebelaser kann überdies auch bei anderen urologischen Eingriffen, etwa an der Niere, zum Einsatz kommen.

Im Namen der Patienten sowie des Urologie-Teams um Chefarzt Dr. med. Henrik Zecha danken wir allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die die Anschaffung des Gewebelasers ermöglicht haben, insbesondere der Adalbert Zajadacz Stiftung, der Erika und Ilse Töllke Stiftung und der Bernd und Jutta Drebing Stiftung!

Zurück