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Fantastische Nachwuchstalente, beeindruckende Bläser-Virtuosen, eine wohlbekannte Sprecherin und zahlreiche weitere besondere Eindrücke: Das 8. „Herzbrücke“-Benefizkonzert am 15. April 2024 in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis wartete wieder mit vielen ans Herz gehenden Erlebnissen für die mehr als 700 Besucherinnen und Besucher auf.

Moderatorin Anja Würzberg, Programmchefin bei NDR Kultur, führte souverän durch das abwechslungsreiche Programm. Vom Albertinen-Mitarbeitenden-Gospelchor in Stimmung gebracht, durfte das Publikum den nahezu ätherischen Stimmen des preisgekrönten Mädchenchors Hamburg und den mitreißenden Darbietungen des weltberühmten Bläserensembles Canadian Brass lauschen – und das für den guten Zweck: Der Erlös des Konzertes kommt schwerstkranken Kindern in Afghanistan zugute, denen die „Herzbrücke“ der Albertinen-Stiftung und des Albertinen Herz- und Gefäßzentrums die lebensrettende Herzoperation ermöglicht.

Wie groß die Not in Afghanistan ist, spürten die Besucherinnen und Besucher bei der Lesung der bekannten Fernsehjournalistin Linda Zervakis aus Åsne Seierstads neuem Roman Land der vielen Wahrheiten. Die frühere Tagesschausprecherin zeichnete mit ergreifenden Passagen den Lebensweg des Mädchens Ariana nach, das Richterin werden möchte und stattdessen am Ende zur Zwangsehe gedrängt wird.

Aus solch furchtbaren Schicksalen zieht das Team der „Herzbrücke“ seine Motivation, trotz aller Widrigkeiten den Menschen im Talibanstaat Afghanistan Hoffnung zu schenken. Wie das konkret geschieht, erläuterten Prof. Dr. F.-Christian Rieß (Chairman des Albertinen Herz- und Gefäßzentrums, Chefarzt der Herzchirurgie im Albertinen Krankenhaus und medizinischer Leiter der „Herzbrücke“) und Dr. Ahsannullah Madad Fassli (Herzchirurg am Mohmand Hospital im südafghanischen Kandahar) im Gespräch mit Anja Würzberg. Kamen früher Kinder für ihre Operation nach Deutschland, finden seit Corona und der Machtübernahme der Taliban alle Eingriffe direkt vor Ort in Kabul oder Kandahar statt. Prof. Rieß und Dr. Madad Fassli, der in Deutschland aufgewachsen und ausgebildet ist, stehen dabei in engstem Austausch, bis hin zum Videoanruf direkt in den OP-Saal. Für die Familien ist dieses grenzüberschreitende Zusammenwirken ein Segen: In kürzester Zeit bekommen ihre kranken Kinder die Hilfe, die sie brauchen – und die ganze Familie muss nicht mehr hungern, weil die Eltern sich das Geld für unnötige Medikamente vom Mund absparen müssen. Dank der niedrigeren OP-Kosten in Afghanistan können auch wesentlich mehr Kinder operiert werden: Neben knapp 200 Kindern in Deutschland haben sich inzwischen mehr als 450 Kinder in Afghanistan der dringend nötigen OP unterziehen dürfen. Und dank des Benefizkonzerts werden es nochmal einige mehr werden – ein echtes Geschenk für die Kinder und ihre Familien!

Wir danken allen Künstlerinnen und Künstlern, Besucherinnen und Besuchern sowie Mitwirkenden des Herzbrücke-Benefizkonzerts, insbesondere der Veranstalterin Bärbel Münster und ihrem Lions-Club Hamburg-Airport, NDR Kultur, dem LINDNER Hotel am Michel, der Hauptkirche St. Michaelis, der Konzertkasse Gerdes, COBRA sound, der Gebr. Heinemann SE & Co. KG. und der Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG.

Weitere Eindrücke finden Sie in unserer Bildergalerie »

Chorleiterin Gesa Werhahn entlockte dem Mädchenchor Hamburg ätherische Stimmen.

Kreativ und virtuos: das weltberühmte Bläserensemble Canadian Brass.

Fernsehjournalistin Linda Zervakis spürte in ihrer Lesung dem Schicksal eines afghanischen Mädchens nach.

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