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Die derzeitige Situation in Afghanistan stellt die Albertinen-Stiftung und das Projekt Herzbrücke vor neue Herausforderungen. Seit dem Machtwechsel in Afghanistan am 15. August 2021 hat sich die Arbeit unseres Herzbrücke-Projektes stark verändert. Bis zum 14. August 2021 konnten die Ärzte im French Medical Institute for Mothers and Children (FMIC), in dem die von der Stiftung unterstützten herzkranken Kinder behandelt werden, ihre lebensrettende Operationen durchführen. Einen Tag später hat sich die Sicherheitslage in Kabul drastisch verschlechtert. Die ausländischen Ärzte des FMIC mussten kurzfristig mit einem Evakuierungsflug der französischen Regierung das Land verlassen.

Die Zukunft Afghanistans und unseres humanitären Engagements war dadurch schlagartig ungewiss. Von einem Tag auf den nächsten mussten wir auf lebensrettende chirurgische Eingriffe für herzkranke Kinder vor Ort verzichten. So war schnell klar: Unser Engagement für die herzkranken Kinder in Afghanistan würde sich verändern müssen.

Inzwischen gibt es aber wieder erste Hoffnungsschimmer, denn seit Mitte September kann die Herzbrücke erfreulicherweise weiter segensreich wirken. Nachdem zunächst nur kardiologische Behandlungen möglich waren, wurden Mitte Oktober auch die ersten Kinder wieder chirurgisch betreut. Dadurch sind seit dem Machtwechsel bereits wieder zehn Kinder erfolgreich in Kabul behandelt worden, und nahezu täglich erreichen uns Untersuchungsberichte für weitere Kinder, denen wir gern helfen möchten. Dazu hoffen wir auch darauf, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft wieder Kinder aus Afghanistan für eine Operation nach Deutschland bringen können, was seit dem Frühjahr 2020 wegen der Corona-Pandemie leider nicht mehr möglich war. Wir freuen uns daher, wenn Spenderinnen und Spender die Herzbrücke auch weiterhin treu unterstützen, um diese lebensrettenden Behandlungen zu ermöglichen – dafür danken wir allen Unterstützerinnen und Unterstützern von ganzem Herzen!

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