Sechs lange Jahre lebte die kleine Sadiya mit einem schweren Herzfehler: Die Verbindung zwischen Hauptschlagader und Lungenarterie, die im Mutterleib lebensnotwendig ist, hatte sich bei ihr nach der Geburt nicht geschlossen. Die Folge: Sadiya fühlte sich oft schwach und wurde immer wieder schnell krank. Auch schwebte das Risiko einer potentiell tödlichen Herzinnenhautentzündung wie ein Damoklesschwert über ihrem Kopf.
Ihre Eltern konnten der Kleinen aber nicht aus eigener Kraft helfen: Der Vater verdiente als Tagelöhner in Afghanistan schon nicht genug, um seine siebenköpfige Familie überhaupt angemessen zu ernähren. Die dringend nötige Operation war daher schlicht unerschwinglich. Doch über Bekannte erfuhren Sadiyas Eltern von der „Herzbrücke“ und hatten Glück: Treue Spenderinnen und Spender der Albertinen-Stiftung ermöglichten dem Mädchen die lebensrettende Behandlung im French Medical Institute in der afghanischen Hauptstadt Kabul.
Der Glücksfall für Sadiya und ihre Familie war dabei eine gleich doppelte Besonderheit: Sadiya war zum einen bereits das 50. „Herzbrücke“-Kind, das 2024 behandelt wurde. Zum anderen wurde das Loch zwischen den beiden Adern bei ihr nicht operativ, sondern interventionell über einen Herzkatheter geschlossen. Diese besonders schonende Methode ist in westlichen Kliniken Standard – am French Medical Institute dagegen war Sadiya eins der ersten Kinder, die in den Genuss dieser Behandlungsform kamen, da bisher das dafür nötige Material fehlte.
Wir freuen uns mit Sadiya und ihren Eltern, dass die Kleine nun endlich gesund aufwachsen kann, und danken allen Freunden und Förderern für ihre wunderbare Unterstützung!
Sie möchten weiteren Kindern die lebensrettende OP ermöglichen? Dann freuen wir uns über Ihre Spende – zum Beispiel gleich hier »